Seit dem 13. September ist das THW auf Anforderung der Bundeswehrfeuerwehr in Meppen. Es stellt mit drei Wasserförderstrecken, die rund um die Uhr betrieben werden und sich jeweils über mehrere Kilometer erstrecken, die Löschwasserversorgung im Einsatzgebiet sicher.
Parallel dazu unterstützen die Fachkräfte des THW die Einsatzleitung der Bundeswehr, zeichnen sich für die logistischen Herausforderungen dieses Einsatzes verantwortlich und haben einen sogenannten Bereitstellungsraum 500 (BR 500) für die mehr als 1 600 Einsatzkräfte von Bundeswehr, Feuerwehr, Polizei, DRK und THW aufgebaut. Im BR 500 werden die Einsatzkräfte rund um die Uhr verpflegt, können sich nach ihrem schweren Einsatz erholen und es stehen ihnen ausreichend Schlafmöglichkeiten zur Verfügung.
„Das Einsatzgebiet ist militärisches Sperrgebiet, in das niemand ohne Genehmigung rein kann. Das gilt auch für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW“, erläutert Andreas Borkowski, Zugführer des THW Kaltenkirchen. „Wir wurden angefordert, um am Eingang zum Truppenübungsplatz einen sogenannten Meldekopf zu betreiben. Das bedeutet, wir kontrollieren alle ein- und ausfahrenden Fahrzeuge, dokumentieren diese und klären die jeweiligen Genehmigungen mit der Bundeswehr.“
In 12 Stunden-Schichten wird sich diese Aufgabe mit anderen THW-Einsatzkräften geteilt. Voraussichtlich eine Woche werden die kaltenkirchener THW-Einsatzkräfte vor Ort sein. Da der Gesamteinsatz womöglich noch mehrere Wochen andauert, werden sicherlich noch weitere Einsatzkräfte des THW Kaltenkirchen in Meppen eingesetzt.
Hintergrundinformation:
Das THW ist seit dem 4. September temporär, seit dem 13. September dauerhaft im Meppen im Einsatz. Aktuell sind täglich mehr als 680 THW-Einsatzkräfte aus 168 Ortsverbänden aus ganz Deutschland im Einsatz. Die Aufgaben des THW umfassen: Betrieb von drei Wasserförderstrecken inkl. Überwachung der Pegelstände von Flüssen, aus denen das Wasser entnommen wird; Betrieb eines Bereitstellungsraumes zur Unterbringung und Verpflegung der Einsatzkräfte von Bundeswehr, Feuerwehr, Polizei, DRK und THW (Unterbringung von ca. 300 Einsatzkräften, Verpflegung der Einsatzkräfte mit vier Mahlzeiten pro Tag - Verpflegungsstärke ca. 1.400 Personen, Betrieb eines Bekleidungscontainers, Betriebsstoffversorgung, d.h. Betankung von Pumpen mittels mobiler Tankstellen, Betankung von Einsatzfahrzeugen, Reparatur von Fahrzeugen und Material, Bereitstellung der Stromversorgung von Umweltmessstationen), Führungsunterstützung (Einrichtung und Betrieb von mehreren THW-Führungsstellen, die die Einsatzleitung bzw. Einsatz-Abschnitts-Leitung für die Bundeswehr übernehmen bzw. unterstützen), Aufbau von Funk- und Mobilfunkzellen durch zwei THW-Weitverkehrstrupps für Bundeswehr, Feuerwehr, Polizei, DRK und THW